Was Sünde ist, kann man im Detail nachlesen im Kathechismus der katholische Kirche, in Beichtspiegeln wie z.B. im Gotteslob (Katholisches Gebetbuch und Gesangbuch), in der Bibel (10 Gebote und viele Hinweise im Text der Bibel) und im Internet bei Kathpedia. Ich gebe dazu im Folgenden einige Hinweise und Internet-Adressen.
Ich möchte jetzt ein paar Punkte über das Thema Sünde anführen, die ich festgestellt habe und die mir am Herzen liegen:
Sündenbewußtsein - oft nur noch minimal vorhanden ist
Beurteilung einer Sünde - Ist es eine läßliche Sünde? Ist es eine Todsünde? Hat diese Person damit ein Sünde begangen?
Die Beurteilung, ob "etwas (Tat, Gedanke, Unterlassung ...)" eine Sünde oder gar eine Todsünde ist, ist nicht so einfach und letztendlich weiß es nur Gott, weil er in das Herz des Sünders schauen kann. Es gibt aber Hinweise, dass "etwas" eine Sünde oder eine Todsünde sein könnte, z.B., wenn es sich bei läßlichen Sünden um eine weniger schwere Übertretung der göttlichen Ordnung handelt, oder wenn es sich bei sogenannten Todsünden um eine schwere Übertretung der göttlichen Ordnung handelt, wie das z.B. bei Mord der Fall ist. Lesen Sie dazu im Folgenden weiter unter der Überschrift "Was ist eine Todsünde?" Dort finden Sie im wesentlichen einen Auszug / Zitat aus Kathpedia mit einer Internetadresse unter der Sie noch weiter Informationen erhalten.
Folgen der Sünden
Reihenfolge der Gedanken / Hinweise
Die Reihenfolge ist kein Hinweis auf Priorität und Wichtigkeit. Ich schreibe etwas dazu, wenn ich einen Gedanken dazu habe. Möglicherweise werde ich die Reihenfolge später noch einmal ändern.
Sünden gegen das 6. Gebot: Ehebruch / Unzucht usw.
Gerade bezüglich des 6. Gebotes und bezüglich der Sexualität herrscht viel Unsicherheit und mangelndes Sündenbewußtsein. Leider hört man dazu auch nicht so viel in Predigten. Zugegebenermaßen handelt es sich dabei um eine schwierige Materie. Der Sexualtrieb, auch Libido genannt, kann stärker oder schwächer sein. Man kann freiwillig den Sexualtrieb beeinflussen z.B. durch Ansehen von diesbezüglichem Bildmaterial. Was auf die Libido alles Einfluß hat, das der Mensch nicht direkt beeinflussen kann, ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt. Einfluß haben wohl die Hormone, neuerdings gibt es auch Aussagen, dass auch Gene Einfluß haben könnten. Die vom Menschen nicht ohne weiteres steuerbaren Einflüsse auf den Sexualtriebs schränken die Freiheit des Menschen ein, womit aber nicht eine in Freiheit gewählte Zügellosigkeit entschuldigt werden kann. Aber auch hier gilt wie bei allen Sünden: "Man muss gut sein w o l l e n . Und man muss sich bemühen, Sünden zu vermeiden." (Siehe auch unter "Folgen der Sünden")
Wenn man eine Sünde in einer gute Beichte beichtet, ist man auf der sicheren Seite. Durch die Absolution durch den Priester wird uns die Sündenschuld verziehen und damit ist die Gefahr durch eine Todsünde in die Hölle zu kommen gebannt. Auch daran sieht man, wie gut es ist, wenn man zum Beichten geht, es ist eine Gnade Gottes.
Ich werde im Folgenden nicht sagen, wie schwer ein Sünde auf diesem Gebiet ist oder ob dieses oder jenes gar eine Todsünde ist. Ich werde nur sagen, was Sünde ist. Und das ist wichtig, weil ja auch läßliche Sünden Folgen haben, wie ich oben schon dargestellt habe.
Fortsetzung folgt
Was Sünde ist, ist recht gut bei Kathpedia beschrieben:
http://www.kathpedia.com/index.php/S%C3%BCnde
Den Anfang bei Kathpedia zitiere ich im Folgenden. Lesen Sie bei Interesse dort weiter. Zitat aus Kathpdia:
Die Sünde ist ein Verstoß gegen die wahre Liebe zu Gott und zum Nächsten.
Die Sünde weist die Gnade Gottes zurück. Sie ist eine Verfehlung gegen die Vernunft, die Wahrheit und das rechten Gewissen. Augustinus definiert die Sünde als „ein Wort, eine Tat oder ein Begehren im Widerspruch zum ewigen Gesetz“. Ursache der Sünde ist die ungeordnete Anhänglichkeit an gewisse Güter. (vgl. KKK 1849). Je mehr sie den Menschen beherrscht, desto mehr entzieht sie ihm die Macht der Unterscheidungsfähigkeit von Gut und Böse.
Die Sünde ist eine Beleidigung Gottes: „Gegen dich allein habe ich gesündigt, ich habe getan, was dir missfällt“ (Ps 51,6). Die Sünde lehnt sich gegen die Liebe Gottes zu uns auf und wendet unsere Herzen von ihm ab. (vgl. KKK 1850) Die Sünde zerstört die von Gott gewollte vertrauensvolle Beziehung des Menschen zu Gott. Gott liebt den Sünder, aber nicht die Sünde.
Die Sünde verletzt die Natur des Menschen und die menschliche Solidarität. Sünde, auch Sünden gegen die Mitmenschen, ist immer eine Verfehlung gegen Gott - das Sündig-werden an Mitmenschen als Gottes Geschöpfe ist implizit auch gegen deren Schöpfer gerichtet.
Ende des Zitats aus Kathpedia. Lesen Sie bei Interesse dort weiter.
Was ist eine Todsünde?
___________________
Wie oben schon dargestellt ist die Beurteilung nicht so einfach. Lesen Sie bitte, was in dem folgenden Auszug aus Kathpedia darüber steht.
Der folgende Text über die Todsünde ist ein Auszug / ein Zitat von Kathpedia. Lesen Sie den kompletten Text bitte dort:
Eine Todsünde (lat. Peccatum mortiferum, die den Tod bringende Verfehlung) ist ein bewusster und willentlich begangener schwerer Verstoß gegen das Gesetz Gottes. Die Todsünde zerstört (im Unterschied zur lässlichen Sünde) die Liebe im Herzen des Menschen (die heiligmachende Gnade oder das göttliche Leben); in ihr wendet sich der Sünder von Gott als letztem Ziel des Menschen ab und zieht ihm, meist aus Stolz, ein minderes Gut vor (vgl. KKK 1855).
Todsünden werden entsprechend ihrer objektiven Gewichtigkeit auch als schwere Sünden bezeichnet.
Da sich der schwere Sünder von Gott und dem ewigen Leben getrennt hat, indem er seine Taufgnade verleugnete, steht es ihm nicht zu, in der Eucharistie durch Teilnahme an der Hl. Kommunion vorzutäuschen, er sei mit Gott, der Kirche und den Menschen ausgesöhnt. (Dies ist nicht mit der Exkommunikation zu verwechseln.)
Die sog. Hauptsünden werden manchmal unzutreffend mit den Todsünden identifiziert, sind aber eigentlich Hauptlaster bzw. Wurzelsünden, da sie die Voraussetzung für andere Sünden schaffen, wobei diese dann sowohl schwer als auch lässlich sein können.
Damit eine Sünde zur Todsünde wird, müssen folgende drei Bedingungen alle zugleich erfüllt sein (wissen, wollen, wichtig):
Es gibt in der Praxis nicht immer eine Übereinstimmung darüber, wo die Grenze zwischen Todsünden und lässlichen Sünden liegt. Letzlich weiß dies nur Gott: Allerdings würde der Begriff der Todsünde unzulässig verharmlost, würde man nur in der bewussten Revolte gegen Gott eine solche sehen oder auch nur solche schweren Sünden, die zugleich in religionsfeindlicher Absicht begangen werden. Gar nicht so selten werden schwere Sünden aber tatsächlich begangen, um Gott mehr damit zu "strafen" als das Opfer. Hier liegen regelmäßig schwerste Sünden vor.
Was eine schwere Übertretung der göttlichen Ordnung ist, wird überdies durch die Zehn Gebote und die fünf Gebote der Kirche verdeutlicht. Eine willentliche Übertretungen eines der Zehn Gebote in einer schweren Sache kann also eindeutig als Todsünde bestimmt werden.
An anderer Stelle werden als schwere Sünden Glaubensabfall (Apostasie), Mord, Ehebruch, schwere Verleumdung, Verweigerung von Hilfe in Lebensgefahr usw. aufgeführt.
So gen. Läßliche Sünden sind dann gegeben, wenn ein oder mehrer Wesenselemente der Todsünde fehlen: z.B. eine Sünde in einer weniger wichtigen Angelegenheit oder zwar in einer schweren Sache, aber nicht mit ausreichendem Bewußtsein oder voller Freiheit.
Das echte Gewissensurteil des Büßers darüber, ob eine Missetat oder ein Zustand schwer wiegt oder nicht, ist auch dann zu achten, wenn ein (unvermeidbarer) Irrtum vorliegt. Denn nur aufrichtig erkannte und bereute Sünden können Gegenstand eines ehrlichen Bekenntnisses in der Beichte sein. Eine bewusst manipulative Fehlzuordnung einer schweren Sünde zu den "lässlichen" (um sie dann zu verschweigen) ist nicht statthaft. Im Zweifel darf der Büßer den "lässlichen" Umstand zwar weglassen (da es in der Beichte nicht um ein möglichst exaktes Gesamt-Sittengemälde gehen kann), aber es ist sehr zu empfehlen, solche Probleme im Gewissensurteil offen zu benennen.
Todsünden ziehen den Verlust der göttlichen Gnade (heiligmachende Gnade) nach sich, damit den Ausschluss vom Reich Christi sowie den ewigen Tod (deshalb: Todsünde!) in der Hölle. Dieser geistliche Begriff des Todes besagt aber auch, dass ich, von Gott getrennt, schon jetzt seelisch "tot" bin (auch ohne Rücksicht auf das ewige Verdammungsurteil). Vorrangig musas diese Lage jetzt beseitigt werden: Das ist nur durch vollkommene Reue oder Beichte (das Sakrament der Buße) und fortgesetzte Buße in Gebet und Tat abzuwenden. Die Todsünde zerbricht den Bund mit Gott und dadurch verdienen wir die ewige Strafe der Hölle. Durch die lässliche Sünde hingegen verdienen wir nur zeitliche Strafe, die wir hier auf Erden oder im Fegefeuer erdulden (abbüßen) müssen.
>>> Ende des Auszugs / Zitats von Kathpedia <<<
Im Kathechismus der katholischen Kirche wird an vielen Stellen über Sünde geschrieben. Im Kathechismus in Buchform gibt es das "Thematische Register", in dem man unter Sünde nachsehen kann.
Dieses "Thematische Register" habe ich in der Internetversion nicht gefunden.
Kathechismus der katholischen Kirche im Internet:
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM
Kathechismus der katholischen Kirche im Internet (andere Adresse):
Thema Sünde bei Kathpedia:
Die Bibel online:
Stichpunkte für Punkte, die noch zu beschreiben sind: